Von der Verbesserung der Aufenthalts- und Raumluftqualität über die Ausgestaltung der Barrierefreiheit bis zur Förderung nachhaltiger Mobilität: Nachhaltigkeitsaspekte spielen eine wichtige Rolle für das Besuchererlebnis in den Centern. So wollen wir bis 2030 unsere CO2-Emissionen im Shopping-Center-Bereich gegenüber 2019 um 40 Prozent deutlich reduzieren.
Mit einer klug geplanten ESG-Strategie und einem nachhaltig agierenden Facility Management werden unsere Center innerhalb der Instandhaltungszyklen kontinuierlich effizienter. Mit dem Einsatz unserer "ECE map2zero" können unsere Shoppingcenter klimaneutral werden. Wir stellen dabei nicht einige wenige „Best in class“-Immobilien in den Fokus, sondern möchten das gesamte Portfolio auf einen Klimapfad in Richtung Klimaneutralität führen.
„Klimaneutralität kann auch in Shopping-Centern funktionieren. Hierzu haben wir einen maßgeschneiderten Fahrplan entwickelt, der Maßnahmen für den effizientesten Weg in die Klimaneutralität zeigt. Doch auch kurzfristig umsetzbare Maßnahmen wie z. B. zur Steigerung der Energieeffizienz oder zur Förderung der nachhaltigen Mobilität spielen eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung unserer Center.“
Immobilien mit erneuerbaren Energien zu versorgen ist ein wesentlicher Baustein zur Erreichung der Klimaziele. Wir haben daher vor über einem Jahrzehnt bei den Neuentwicklungen das Thema in unsere Strategie aufgenommen. Bei Photovoltaik-Anlagen lag das größte Hemmnis – auch für Bestandsimmobilien – an den gesetzlichen Bestimmungen. Auch durch unseren Einsatz in Berlin ist hier einiges in Bewegung geraten. Daher haben wir eine Strategie erarbeitet, wie Photovoltaik-Anlagen weiter in den Bestand integriert werden können. Diese Strategie setzen wir sukzessive um.
Um in unseren Centern den CO2-Ausstoß zügig zu senken, haben wir als erste Maßnahme vor zehn Jahren von konventionellem Strom auf Ökostrom umgestellt. Heute nutzen wir deutschlandweit in unseren Centern 100% Ökostrom und konnten somit unseren CO2-Ausstoß schon deutlich reduzieren. Daneben liegt der Schlüssel auch im Abschied von fossilen Energien, wie beispielsweise Gas. So sind heute 80% unserer deutschen Center mit Fernwärme ausgestattet. Wir haben das GEG (Gebäude-Energie-Gesetz) fest im Blick und erarbeiten Lösungen, um die Gas-betriebenen Center auf andere Technologien umzustellen. Denn mit der Umstellung von Erdgas auf Fernwärme können im Center satte 90 Prozent des durch den Wärmeverbrauch verursachten CO2-Ausstosses eingespart werden.
Auch unsere Centerdächer werden grün, denn immer mehr Center nutzen die Flächen sinnvoll für mehr Nachhaltigkeit. So können sich beispielweise Frankfurter unter dem Motto „Skyline Gardening“ auf dem Dach des Skyline Plaza eine eigene Gartenbox mieten und bepflanzen. Mit zusätzlichen Insektenhotels und einer 50 m² großen Wildblumenwiese werden hier unter anderem Bienen angelockt und ein Beitrag zur Artenvielfalt in der Stadt geleistet. Auch in anderen Centern haben in den vergangenen Jahren Honigbienenvölker Einzug gehalten. Sie fanden ihr neues Zuhause in bienengerecht bepflanzt Quartieren, umgeben von einem artgerechten Einzugsgebiet. Ein Highlight: Besucher können dank kostenloser Imkerführungen einen Einblick in die Welt der Honigbienen erhalten.
Unsere Shopping-Center sind mehr als reine Verkaufsfläche. Für optimale Aufenthaltsqualität sorgen Lichtkonzepte, die unter energetischen Aspekten nachhaltig sind und die Wohlfühlatmosphäre im Center fördern. Fenster, Glasfronten und -kuppeln sorgen für viel Tageslicht. Ergänzt durch dimmbare LED-Leuchten können Helligkeit und Lichtfarbe an das Tageslicht angepasst werden. Loungebereiche und Kinderspielflächen laden zum Verweilen ein. WLAN und Handyladestationen sorgen für eine gute Erreichbarkeit. Alle verwendeten Materialen sind im Hinblick auf Ihre Schadstoffunbedenklichkeit zertifiziert. Gemeinschaftliches Shoppen unter idealen Bedingungen wird so zum Standard. Erlebnisse wie ein Restaurantbesuch werden dank der barrierefreien Center für die ganze Gesellschaft ermöglicht.
Nicht nur im Bereich „Environmental“ leisten wir einen wichtigen Beitrag, sondern auch im Bereich „Social“. Bereits seit langem nutzen wir die von uns betriebenen Center als Social Hubs mit Bildungs-, Aufklärungs- und Gesundheitsangeboten sowie sozialen Aktionen etwa im Rahmen der Kampagne „Center mit Herz“. Darüber hinaus beschäftigen wir uns damit, Social Impact messbar zu machen.
Im Rahmen der Initiative „Center mit Herz“ engagieren wir uns für soziale und nachhaltige Projekte und investieren centerübergreifend einen siebenstelligen Betrag pro Jahr in entsprechende Aktivitäten und Kooperationen in den jeweiligen Einzugsgebieten der von uns betriebenen Shopping-Center. Besonders wichtig ist uns dabei ein authentisches und wirkungsvolles Engagement.
Um auf kommende Anforderungen einer Social Taxonomy vorbereitet zu sein, für die die EU im Februar 2022 eine mögliche Struktur veröffentlicht hat, haben wir 2022/2023 die Initiative des Instituts für Corporate Governance (ICG) unterstützt, durch die European Business School (EBS) einen Vorschlag für ein Scoring-Modell erarbeiten zu lassen. Das Scoring-Modell ist der erste Versuch, den Social Impact von Immobilien konkret messbar und vergleichbar zu machen. Im Rahmen einer Evaluation haben wir 2024 das neue Scoring Modell am Beispiel einiger Center erprobt und leiten daraus nun eine neue Social-Impact-Strategie mit messbaren KPIs ab. Erste Ergebnisse zeigen, dass gerade Einkaufszentren in vielen Fällen einen besonders positiven Social Impact haben.