19.08.2021
E-Sport kommt in den Limbecker Platz: Warum online auch offline rockt!
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Mike Hillen ist in der deutschsprachigen E-Sport-Szene wahrlich kein Unbekannter. Wer sich hierzulande mit Gaming beschäftigt wird schnell auf den Namen des Osnabrückers stoßen – ob als Gamer, Streamer, Nachwuchsförderer oder Unternehmer. Als ebenjener macht er nun mit der ECE gemeinsame Sache – und holt mit dem Konzept „Esport Arcade“ das Online-Gaming in den stationären Handel.
Mike, mit der Esport Arcade wagst du den Schritt in die Shopping-Center. Auch für die ECE ist ein fester E-Sport-Store ein Novum. Wie kam es dazu?
Dass E-Sport mehr als ein Hype ist, ist kein Geheimnis. Ebenso wenig, dass die ECE kontinuierlich auf der Suche nach neuen Trends für ihre Center ist. So haben wir dann im Rahmen einer Projektgruppe relativ schnell zueinander gefunden und erkannt, dass es sehr viele interessante Ansätze gibt, die nicht nur die ECE in ihren Kernzielen weiterbringt, sondern auch für Gamer und E-Sport-Fans in den vielen unterschiedlichen Shopping-Centern viel Mehrwert bringen kann. Wir sind seit Jahresanfang 2020 in die Konzeptionen und Planungen gegangen und haben nun ein spannendes Konzept auf die Beine gestellt.
Was steckt genau hinter der Esport Arcade?
Gaming, also das Zocken an den aktuellsten Konsolen und PCs, wird natürlich ein zentrales Element des Stores bleiben. Doch die Esport Arcade soll so viel mehr sein. Sie besitzt ganz zentral einen Eventbereich, in dem wir mit eigenen Veranstaltungen, Turnieren, Public Viewings, Influencer-Events, aber auch mit Karaoke-Abenden oder Brettspiel-Meetings aufwarten. Im Retail-Sektor bieten wir an, was das Gamer-Herz begehrt, gepaart mit der Option, die Hardware direkt vor Ort zu testen. Auch ein kleines Streaming-Studio darf natürlich nicht fehlen. Abgerundet wird all das durch einen schönen Gastro-Bereich, der zum Verweilen einlädt und die ein oder andere verbrachte Stunde wie im Flug vorbeiziehen lässt.
Warum dieser ganzheitliche Ansatz?
Wir wollen möglichst viele Centerbesucher für E-Sport begeistern. Besucher, die schon mit dem Gaming-Virus infiziert sind, aber eben auch Einsteiger, Familien oder Unternehmen, die die Eventflächen nutzen möchten. Die Esport Arcade soll und muss daher ohne Berührungsängste an das Thema E-Sport und Gaming mit seinen unterschiedlichen Facetten heranführen. Durch die verschiedenen Bereiche ist für jeden etwas dabei.
Stichwort Unternehmen: Wieviel B2B steckt in der Esport Arcade?
Unser Angebot richtet sich natürlich nicht nur an Endkunden. Neben den eigenen Produkten bieten wir eine Menge Whitelabel-Möglichkeiten und verstehen uns als dauerhaft geöffnete kleine Gaming-Messe. Wir haben wechselnde Aktivierungen auf der Fläche und bieten Businesskunden die Möglichkeit, sich mit ihrem eigenen Produkt oder als Sponsor bzw. Partner dort zu platzieren. Moderne technische Installationen ermöglichen obendrein ein “ready-to-go”-Live-Streaming, das jede Aktivierung und jedes Event sehr einfach einem riesigen Publikum online zugänglich macht. Wir freuen uns also nicht nur auf jeden einzelnen Gamer da draußen, sondern auch auf interessante B2B Projekte, die der eigenen Kreativität kaum Grenzen setzen.
Erste Eindrücke aus der Esport Arcade
Warum ist der Limbecker Platz in Essen der passende Standort dafür?
Nicht nur wir und die ECE haben Lust ein Trendthema dauerhaft im stationären Handel zu etablieren. Auch die Union Investment ist als Investor immer an innovativen Konzepten in ihren Centern interessiert. In Essen haben wir dadurch ein gutes Fundament, um eine junge, technikaffine und konsumfreudige Zielgruppe anzusprechen und diesen Besucherkreis sukzessive auszuweiten.
Zudem gehört Essen zu den zehn größten Städten Deutschlands und die Rhein-Ruhr Region ist für viele Unternehmen bekannt, die sich im Bereich E-Sport engagieren. Das nahegelegene Köln ist ein bekannter Spot für E-Sport-Themen, u.a. durch die weltweit größte Computer- und Videospielmesse Gamescom.
Hand aufs Herz: Wie bist du trotz der Corona-Pandemie optimistisch geblieben, dass die Esport Arcade irgendwann durchstarten kann?
Wenn man mit einem Projekt in der Immobilienentwicklung in eine solche globale Lage wie die Corona-Pandemie schlittert, dann fühlt sich erstmal nichts “normal” an. Man braucht schon viel Durchhaltevermögen, Spontaneität und Planungszuversicht, um trotzdem zu einem rentablen Businessplan und Konzept zu kommen. Dass es da mal die ein oder andere schlaflose Stunde gegeben hat, möchte ich nicht verschweigen. Aber hier hat sich auch die ECE mit all den lieben Menschen, mit denen wir zusammengearbeitet haben, als sehr guter Sparringspartner bewiesen. Wir haben vielfach zeigen müssen, wie flexibel wir sind und gehen mit einem durchdachten Konzept und tollen Aussichten in dieses Projekt.