25.08.2021
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Dem „Internet of Things“ (IoT) gehört die Zukunft. An immer mehr Orten sind Sensoren im Einsatz, die Messdaten an IoT-Plattformen übermitteln. Dort werden die Informationen in Echtzeit ausgewertet. So kann auf ein mögliches Problem frühzeitig reagiert werden. Ein Prinzip, das enormes Potenzial für die Schadenprävention hat. In einem Pilotprojekt wird jetzt getestet, wie mithilfe von IoT-Sensoren Wasserschäden in Shopping-Centern vorhergesagt und vermieden werden können.
Das Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT) ermöglicht es, Gegenstände über das Internet miteinander zu vernetzen. Dabei werden die Gegenstände mit Sensoren, Chips, Datenspeichern oder Softwaresystemen ausgestattet. Diese ermöglichen einen Datenaustausch mit einem oder mehreren anderen Objekten. Durch eine automatische Analyse dieser Daten können dann entsprechende Vorhersagen gemacht werden – im Fall der IoT-Sensorlösung in Immobilien beispielsweise, ob eine Gefahrensituation droht.
Für die Prävention von Schäden bergen IoT-Lösungen enorme Zukunftspotenziale. Ziel ist es, durch die automatische Messung und Auswertung von Daten, die etwa von Sensoren an Wasserleitungen oder Sprinkleranlagen geliefert werden, Gefahren frühzeitig zu erkennen, um Schäden bestmöglich zu vermeiden. Die digitalen Sensoren überwachen insbesondere störanfällige Bereiche, die schwer zugänglich oder nicht einsehbar sind und nicht permanent durch menschlichen Einsatz beobachtet werden können. Sie sind 24 Stunden am Tag in Betrieb, auch außerhalb der Geschäftszeiten.
Gerade weitläufige Gebäude wie Einkaufszentren sind prädestiniert für den Einsatz von IoT-Sensoren. Sie bieten hier einen echten Mehrwert sowohl für die Eigentümer und Nutzer der Immobilie als auch für die Versicherer. In Pilotprojekten im Münchner Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) und im Rhein-Center Köln testet die ECE gerade gemeinsam mit dem weltgrößten Rückversicherer Munich RE und Chubb, einem der weltgrößten Gebäudeversicherer, eine IoT-Sensorlösung gegen Wasserschäden in Shopping-Centern. Allein im OEZ wurden 44 Sensoren zur Überwachung verschiedener Parameter wie beispielsweise Wasser- oder Temperaturstände installiert. Mit Hilfe eines Alarmsystems, das bei einer erkannten Gefahr eine Warnmeldung sowohl per SMS als auch per E-Mail auf das Mobiltelefon sendet, können so mögliche Wasserschäden rechtzeitig erkannt und vermieden werden.
Mit diesen Pilotprojekten in München und Köln testen die Partner eine weitere innovative Lösung, um Gebäude smarter und intelligenter zu machen. Ziel beim Einsatz digitaler Tools wie der IoT-Sensorik ist es, den Gebäudebetrieb für Nutzer und Eigentümer weiter zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Die beiden Pilotprojekte sind zunächst auf eine Dauer von zwei Jahren angelegt.